Bestimmte schnell wachsende Tumoren (z.B. Leukämien) reagieren relativ empfindlich auf chemotherapeutische Behandlungen, d.h. unter laufender Chemotherapie werden in sehr kurzer Zeit große Mengen von Tumorzellen durch die Behandlung zerstört (Tumorlyse). Dadurch werden die Inhaltsstoffe der Zellen in die Blutbahn freigesetzt und können zu einer häufig lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisung und zum Nierenversagen führen. Besonders folgende Substanzen sind für die Entstehung von Störungen wichtig: Harnsäure, Phosphat, Kalium und Kalzium. Entscheidend ist meist die Harnsäure. Wie erwähnt, sie kann zu einem lebensbedrohlichen Nierenversagen führen.