Plasmaaustausch

Milchiges, „schlechtes“ Plasma

„Ersatzplasma“, Albumin Lösung

  • Eine Plasmaaustauschbehandlung kann bei jedem Krankheitsbild eingesetzt werden, dessen krankheitsverursachende Substanz sich im Blutplasma befindet
  • Es werden die Blutzellen des Patienten im angeschlossenen Zellseparator abgetrennt und dem Patienten sofort wieder zugeführt (Animation Schritt 1).
  • Gleichzeitig wird die Blutflüssigkeit („schlechtes“ Plasma) gegen eine Ersatzflüssigkeit (Albumin-Lösung) ausgetauscht (Animation Schritt 2)
  • Zwar gilt der Plasmaaustausch heute als technisch überholt, hat aber für die Behandlung bestimmter Erkrankungen oder für spezielle Indikationen nach wie vor eine Berechtigung
  • Beispiele sind: Multiple Sklerose (akuter steroidresistenter Schub), Myasthenia gravis, Lambert-Eaton Syndrom, ausbehandelte chronische Neuroborrelliose (antibiotikumresistente Spätphase, Versuchsstadium)
  • Statt des unspezifischen Plasmaaustauschs werden heute vorwiegend selektive Verfahren benutzt, wobei das patienteneigene Plasma oder seltener das gereinigte Vollblut dem Patienten zurückgegeben wird