Das Lambert-Eaton-Syndrom ist eine Autoimmunerkrankung des peripheren Nervensystems bei der die Signalübertragung von der Nervenzelle zum Muskel gestört ist.
Charakteristische ist eine Muskelschwäche insbesondere in Beinen und im Beckenbereich sowie im Schulterbereich. Weitere Symptome sind Herunterhängen des Augenlids und Doppelbilder, Mundtrockenheit, gestörte Schweiß- und Speichelsekretion und Impotenz.
Es besteht eine große Ähnlichkeit zur Myasthenia gravis, einer klinisch vergleichbaren, jedoch weitaus häufigeren Erkrankung.
In ca. 60% der Fälle tritt das Lambert-Eaton-Syndrom begleitend bei einer bestimmten Form von Lungenkrebs (kleinzelliges Bronchialkarzinom) auf.
Bei der nicht krebsbegleitenden (sogenannten idiopatischen) Form des Lambert-Eaton-Syndroms kann bei unzureichendem Erfolg einer immunsupressiven Therapie die Plasmapherese eingesetzt werden.